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Synbiotika und Curcuma

„Stress im Bauch“ – was kann die Apotheke beim RDS leisten?

09.03.2020, 04:55 Uhr

© Andrey Popov / Fotolia

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Viele Patienten mit Reizdarmsyndrom (RDS) suchen Rat in der Apotheke. Eine sinnvolle Empfehlung sind Synbiotika. Diese können effektiv dazu beitragen, die Darmflora zu harmonisieren. Auch pflanzliche Wirkstoffe wie Curcumin sind vielversprechend.

Die Ursachen und Symptome des RDS sind vielschichtig und individuell verschieden. Laut einer französischen Studie[1] suchen jedoch bei weitem nicht alle Betroffenen einen Arzt auf, entweder weil sie ihre Beschwerden nicht als „Krankheit“ wahrnehmen (70 %), weil sie sich selbst mit OTC-Präparaten behandeln (34 %) oder weil sie der Meinung sind, dass der Arzt diese Probleme nicht ernst genug nimmt (15 %). Die Apotheke spielt daher eine wichtige Rolle in der Beratung von Kunden mit RDS.

Eine fehlbesiedelte Darmflora und die dadurch erhöhte Durchlässigkeit der Darmwand (Leaky Gut) ist das zentrale Problem vieler RDS-Patienten. Im Vordergrund stehende Empfehlungen sind Ernährungsvorgaben (wenig Fette/Kohlenhydrate, kleine Mahlzeiten, FODMAP-Diät), Stressbewältigungsmaßnahmen (z.B. Yoga) sowie Pro- und Präbiotika. „Probiotika nehmen in der S3-Leitlinie RDS[2] eine feste Behandlungsposition ein“, so Sabine Breuer, Apothekerin. Allerdings sind Probiotika keine „Allrounder“, jeder Stamm hat andere Fähigkeiten und die verwendeten Bakterien müssen in ausreichender Anzahl vorhanden sein. Darm-Care Biotic Reizdarm enthält eine Kombination aus aktiven Milchsäurebakterien (L. reuteri DSM 25175, L. acidophilus DSM 24936), und Guarkern-Ballaststoffen, die den nützlichen Milchsäurekulturen als Nahrung dienen. Die Einnahme der Kombination der Milchsäurekulturen zeigte in einer Studie, dass die RDS-Symptome nach 60 Tagen signifikant verbessert werden konnten.[3] Ähnliche Ergebnisse konnten für Curcuma nachgewiesen werden[4]. Mit seinem anti-oxidativen und anti-inflammatorischen Potential erscheint Curcuma als wertvolle und nützliche Empfehlung bei RDS.[5] Dank neuer Technologien, bei denen Curcumin-Moleküle fein verteilt in eine hydrophile Matrix eingebettet werden, kann das bemerkenswerte Potential auch systemisch genutzt werden.


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1 Dapoigny M et al. (2004) ur J Gastroenterol Hepatol 16(10): 995-1001
2 S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom, AWMF-Registriernummer: 021/016
3 Mezzasalma V et al. (2016) BioMed Res Int; 4740907
4 Bundy R et al. (2004) The Journal of alternative and complementary medicine; 10(6): 1015-1018
5 Ng QX et al. (2018) J Clin Med 2018 Sep 22;7(10).


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