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Aktuelle Umfrage
Deutsche wissen nur wenig über Fonds
AXA Investment Managers überprüften dieses Jahr zum vierten Male das Wissen der Deutschen über Fonds. Das Ergebnis: Das Wissensniveau beim Thema Fonds erreicht 2009 ein Rekordtief.
Fast die Hälfte der Deutschen ist in punkto Geldanlage als "Anfänger" einzustufen, 15 Prozent sogar als "Unwissende". Seit dem Vorjahr ist der Anteil der "Fortgeschrittenen" stark gesunken: von 44 Prozent auf 30 Prozent. Wirklich gut kennen sich dagegen nur 6 Prozent der Befragten aus - nach 8 Prozent im Vorjahr.
Auffällig ist dabei, dass die Deutschen offenbar durch die Finanz- und Wirtschaftskrise stark verunsichert wurden. Dies zeigt sich darin, dass sie wesentlich häufiger als in den Vorjahren die Antwortvorgabe "weiß nicht" wählten. So antworteten 17 Prozent - nach 9 Prozent im Vorjahr - mit "weiß nicht" auf die Frage, ob Fondsanteile täglich, also ohne Einhaltung von Fristen, verkauft werden könnten. 36 Prozent verneinten die korrekte Aussage, sodass im Ergebnis über die Hälfte der Deutschen nicht weiß, dass Fonds täglich verfügbar sind.
Ebenfalls bedenklich ist, dass 62 Prozent der Befragten der Falschaussage zustimmten: "Wenn eine Fondsgesellschaft in Konkurs geht, verlieren Anleger ihr dort angelegtes Geld." Neun Prozent antworteten mit "weiß nicht". Nur rund 30 Prozent der Befragten wissen also, dass Fonds nicht zur Konkursmasse gehören, sondern als "Sondervermögen" von der Fondsgesellschaft verwaltet werden. Damit haben sie - anders als Bankeinlagen oder Zertifikate - nichts mit der finanziellen Situation des Vermögensverwalters zu tun.
Positiv ist, dass die Deutschen ihr Wissen wesentlich realistischer einschätzen als ihre - vergleichbar unwissenden - europäischen Nachbarn: Während 70 Prozent der Niederländer der Ansicht sind, dass sie in Finanzfragen gut oder sehr gut Bescheid wissen, äußern diese Meinung nur 47 Prozent der Deutschen.
Traunstein - 16.06.2009, 16:40 Uhr