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Gesetzliche Krankenversicherung
GKV erwirtschaftet 2008 Plus von 1,43 Mrd. Euro
Nun steht es fest: Die GKV hat 2008 ein Plus von 1,43 Mrd. Euro erzielt. Angesichts der jüngsten Ausgabenprognose des Schätzerkreises verfügt sie damit laut BMG in 2009 über 300 Mio. Euro mehr als sie zur Deckung ihrer Ausgaben benötigt.
Zwei Tage zuvor hatte der GKV-Schätzerkreis turnusmäßig in Bonn getagt. Die Vertreter des BMG, des Bundesversicherungsamts (BVA) und des GKV-Spitzenverbandes waren dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass die Einnahmen der GKV im laufenden Jahr nicht noch weiter zurückfallen werden, als bereits erwartet. Somit bleibt es dabei, dass die Kassen infolge des konjunkturellen Einbruchs im Jahr 2009 mit Einnahmen rechnen müssen, die um 2,9 Mrd. Euro geringer ausfallen, als im Oktober 2008 geschätzt.
Unabhängig davon werde der Fonds den Krankenkassen aber die bereits zugesagten Zuweisungen in voller Höhe auszahlen, teilte das BVA mit. Die Mindereinnahmen werden, wie gesetzlich festgelegt, durch ein Liquiditätsdarlehen des Bundes ausgeglichen, das Ende 2011 zurück gezahlt werden soll. Bei der Schätzung der 2009 zu erwartenden Ausgaben kam es zu einer Annäherung des BMG und des BVA einerseits (166,4 Mrd. Euro) und GKV-Spitzenverband andererseits (167,3 Mrd. Euro). Aufgrund der nun vorliegenden endgültigen Rechnungsergebnisse für das Jahr 2008 gehen alle Mitglieder des Schätzerkreises von geringeren Ausgaben für das Jahr 2009 aus als noch in der letzten Sitzung prognostiziert.
Berlin - 03.07.2009, 15:00 Uhr