Biotechnologische Arzneimittel

US-Senat befürwortet zwölf Jahre Patentschutz

Washington - 17.07.2009, 11:21 Uhr


Mit seinem Votum hat der Gesundheitsausschuss des US-Senats im Sinne der Biotech-Unternehmen entschieden. Die Generikahersteller wollten dagegen eine Schutzdauer von maximal fünf bis sieben Jahren durchsetzen.

Die großen Biotech-Firmen wie der US-Konzern Amgen oder die schweizer Roche Pharma haben einen Etappensieg im Kampf um den Patentschutz ihrer biotechnologischen Präparate errungen: Der Gesundheitsausschuss des US-Senats votierte für eine Gesetzesinitiative, wonach Patente auf biotechnologisch hergestellte Arzneimittel für zwölf Jahre geschützt sind. Der Ausschuss folgte damit weitgehend den Forderungen der forschenden Unternehmen, die einen Patentschutz von zwölf bis 14 Jahren erreichen wollten.

Das US-Präsidialamt hatte sich im Gegensatz zur jetzigen Senatsentscheidung zuletzt für eine Schutzdauer von nur sieben Jahren ausgesprochen. Dies sei ein angemessener Kompromiss zwischen den Zielen, Innovation zu fördern und den Wettbewerb sicher zu stellen. Das Präsidialamt lag damit im Vergleich zum Senat deutlich näher bei den Forderungen der Generikahersteller, die einen Ablauf der Patente nach maximal fünf bis sieben Jahren durchsetzen wollten.


Tarja Wündrich