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Venezuela
Pfizer muss 17 Millionen Dollar Steuerrückstände begleichen
Wegen Steuervergehen musste der US-Pharmariese Pfizer in Venezuela jetzt 17 Millionen Dollar an die Behörden des Landes zahlen - das entspricht knapp zwölf Millionen Euro. Die venezolanische Regierung hatte dem Unternehmen zuletzt mit einer Verstaatlichung gedroht.
Ein Prüfbericht hätte nach Angaben der Behörden in Venezuela Unregelmäßigkeiten aufgedeckt, so seien unter anderem Einkünfte nicht angegeben worden. Man habe das Unternehmen bereits im Mai informiert. Ein Sprecher von Pfizer bestätigte die nun erfolgte Zahlung am Dienstag.
Um den Druck auf den Pharmakonzern zu erhöhen, hatte Venezuela zuletzt mit einer Verstaatlichung des Unternehmens gedroht und auf eines der beiden Pfizer-Werke im Land verwiesen, welches seit Mai stillgelegt ist. "Wenn wir keine positiven Resultate erhalten", hatte der venezolanische Handelsminister Eduardo Saman den Medien erklärt, "werden wir das Werk vorübergehend besetzen, um es wieder in Betrieb zu nehmen."
Zahlreiche Beispiele von Unternehmens-Enteignungen in den unterschiedlichsten Branchen haben in den letzten Jahren gezeigt, dass derartige Drohungen der Regierung von Präsident Hugo Chávez durchaus ernst zu nehmen sind.
Caracas - 28.08.2009, 11:21 Uhr