333. Minilabor

GPHF-Minilab entlarvt gefälschte Arzneimittel in Kirgisistan

15.09.2009, 12:06 Uhr


In der zentralasiatischen Republik Kirgisistan sind gefälschte Medikamente ein großes Problem. Ab sofort können Fälschungen in Bischkek, der Hauptstadt Kirgisistans, mithilfe eines GPHF-Minilab identifiziert werden.

Am 14. September kam das GPHF-Minilab laut einer Pressemitteilung in Bischkek an und wird derzeit für eine Schulung eingesetzt: Die britische Initiative "Medicines Transparency" (Meta) trainiert staatliche Mitarbeiter des Gesundheitswesens, gefälschte Arzneimittel mittels des vom Global Pharma Health Fund entwickelten mobilen Labors aufzudecken. "Wir sind froh, wieder eine Partnerorganisation gefunden zu haben, die mit unserem Minilabor Entwicklungshilfe leisten will", freut sich der Vorsitzende des gemeinnützigen GPHF, Frank Gotthardt und weist gleich noch auf das Jubiläum hin: "Der 333. Koffer - das ist schon was Besonderes. Wir arbeiten kontinuierlich daran, weitere Partner mit ins Boot zu holen." 

Nach Informationen von Meta finden sehr viele gefälschte Arzneimittel ihren Weg in das etwas mehr als fünf Millionen Einwohner zählende Kirgisistan. Die Regierung schafft es nicht, den Strom zu stoppen - zum Teil, weil das Terrain sehr gebirgig ist und Kontrollen daher schwierig sind, zum Teil aber auch, weil Einrichtungen fehlen, mit deren Hilfe gefälschte Arzneimittel von echten unterschieden werden können. Hier setzt nun das GPHF-Minilab an: Mehr als 40 Arzneimittelwirkstoffe können mit der mobilen Untersuchungseinheit, die in zwei Koffern Platz findet, zuverlässig und schnell getestet werden. 


Dr. Beatrice Rall