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Eröffnung der Expopharm 2009
Hoffmann: Das grüne Rezept wirkt
"Das grüne Rezept wird von den Ärzten gut angenommen und scheint sich auch ökonomisch positiv auszuwirken". Dieses positive Resümee zog Hans-Georg Hoffmann, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller, bei seiner Rede zur Eröffnung der Expopharm 2009.
Über die Ärzte Zeitung hatte der BAH gemeinsam mit dem Deutschen Apotheker Verband im Februar dieses Jahres eine Kampagne zur weiteren Verbreitung des grünen Rezepts gestartet. Im Rahmen der Aktion wurden den Ärzten auf Bestellung durch den BAH bzw. durch Weiterleitung von Apotheken an interessierte Ärzte, sechs Millionen Rezeptblätter zur Verfügung gestellt. Den Ärzten sollte mit der Kampagne die therapeutische Sinnhaftigkeit von rezeptfreien Arzneimitteln verdeutlicht werden, erklärte Hoffmann. Dies sei offenbar gelungen. Vier Monate nach Beginn der Kampagne, im Juni 2009, war die erste Auflage der bereitgestellten Rezepte aufgebraucht. Der Anteil der grünen Rezepte an allen Verordnungen im OTC-Bereich stieg im ersten Halbjahr 2009 um acht Prozent.
Aufgrund dieser guten Resonanz hatte der BAH beschlossen, die Kampagne fortzusetzen, bis definitive Aussagen über die ökonomische Wirkung des Rezeptes getroffen werden können. Noch liegen keine definitiven Zahlen vor, die bis jetzt vorliegenden Marktdaten und ihre Analyse geben Hoffmann zufolge jedoch Anlass zu der Annahme, dass das grüne Rezept ökonomisch positiv wirke.
Das wichtigste an dieser Aktion ist laut Hoffmann, dass ausschließlich der Arzt darüber entscheidet, ob er das grüne Rezept verwendet und welches rezeptfreie Arzneimittel er mit dieser Verordnung empfiehlt. Die Apotheker hätten sich dabei in vorbildlicher Form an die Abgabe genau des verordneten Arzneimittels gehalten.
24.09.2009, 11:34 Uhr