Therapieadhärens

Non-Compliance kostet Milliarden

Düsseldorf - 25.09.2009, 17:16 Uhr


Jährlich verursacht Non-Compliance Kosten in einer Größenordnung von 10 bis 15 Milliarden Euro, so Elisabeth Beck, Vorsitzende der Geschäftsführung der IMS Health GmbH & Co OHG, im Rahmen des Deutschen Apotheker Tages. Apotheker könnten

Das Problem der Non-Compliance lässt sich eindrucksvoll am Beispiel der Hypertoniker veranschaulichen. Einer Untersuchung zufolge nimmt nach drei Jahren nur noch jeder zweite Patient regelmäßig die ihm verordneten Arzneimittel ein. Die Bedeutung der Compliance wird vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung weiter zunehmen. Hier sind, so Beck, die Apotheker gefordert. Sie genießen in der Bevölkerung großes Vertrauen und können durch therapiebegleitende Maßnahmen zur Complianceförderung beitragen.  Friedemann Schmidt, Vizepräsident der ABDA, betonte, dass dies jedoch nur in enger Kooperation mit den Ärzten gelingen kann. Ganz wesentlich sei es, dass Bürokratie abgebaut werde, die zurzeit weder Ärzten noch Apothekern Spielraum für die notwendige Therapiebegleitung und damit die Förderung der Therapieadhärens lasse. Denn Therapieadhärens ist Vertrauen und wenn der Patient dem Apotheker und dem Arzt vertraut, dann ist er auch, so Schmidt, compliant.


Dr. Doris Uhl