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Erbkrankheiten
Marfan-Syndrom: Auch Paganini litt daran
Am Samstag fand der 13. Deutsche Marfan-Tag im Universitätsklinikum Heidelberg mit Vorträgen von Spezialisten, Workshops, Gesprächsrunden statt. Dieser Tag wird von der Marfan-Hilfe Deutschland e.V. organisiert und zieht jedes Jahr 150 bis 200 Besucher an.
Das Marfan-Syndrom ist eine genetisch bedingte Bindegewebserkrankung; in Deutschland sind etwa 10.000 Menschen betroffen. Der Erbgang ist autosomal dominant, das bedeutet, die Wahrscheinlichkeit, die Krankheit an einen Nachkommen zu vererben, beträgt 50 Prozent. In 25 bis 30 Prozent tritt das Marfan-Syndrom als Spontanmutation auf, das heißt, es kann auch bei einem Kind von Eltern ohne Marfan-Syndrom diagnostiziert werden.
Die Auswirkungen der Veränderungen im Bindegewebe werden in verschiedenen Organen deutlich. Die größte gesundheitliche Gefahr des Marfan-Syndroms geht vom Herz und vom Gefäßsystem aus. In der Gefäßwand der Hauptschlagader bilden sich zum Beispiel häufig Aussackungen (Aneurysmen), die spontan einreißen und zum plötzlichen Tod führen können. Ebenso kommen Veränderungen an den Herzklappen gehäuft vor. Bis heute ist das Syndrom unheilbar und nur begrenzt behandelbar.
Am Samstag, den 26. September 2009, fand der 13. Deutsche Marfan-Tag im Universitätsklinikum Heidelberg mit Vorträgen von Spezialisten, Workshops, Gesprächsrunden statt. Dieser Tag wird von der Marfan-Hilfe Deutschland e.V. organisiert und zieht jedes Jahr 150 bis 200 Besucher an.
Heidelberg/Konstanz - 30.09.2009, 07:04 Uhr