Grippeimpfstoff

Glaxo und Novartis liefern Impfstoff gegen Neue Grippe aus

London - 06.10.2009, 10:47 Uhr


Die beiden Pharmakonzerne GlaxoSmithKline und Novartis haben die Auslieferung ihrer Impfstoffe zur Bekämpfung der Neuen Grippe (Schweinegrippe) in Angriff genommen. Noch in dieser Woche

Früheren Angaben zufolge will Glaxo das Schweinegrippe-Mittel zum gleichen Preis wie seinen herkömmlichen Grippe-Impfstoff verkaufen. Damit hätten die Aufträge einen Gesamtwert von 2,2 Milliarden britischen Pfund (2,4 Mrd Euro). Laut Glaxo wurde mit den USA eine Vereinbarung über Pandemie-Grippeimpfstoffe im Wert von 250 Millionen US-Dollar (170 Mio. Euro) geschlossen. Darüber hinaus liefen weitere Verhandlungen mit anderen Regierungen. Novartis hat Ende September die ersten Schweinegrippe-Impfstoffe an die USA geliefert. Angesicht der Nachfrage hat der Schweizer
Konzern seine Produktionskapazitäten für den neuen Impfstoff inzwischen erhöht, um auch später im Jahr größere Mengen liefern zu können. Die Belieferung der USA mit Impfstoffen für die saisonale Grippeimpfung im Winter 2009/10 sei hingegen abgeschlossen, so Novartis. Insgesamt seien 27 Millionen Dosen mit dem Impfstoff Fluvirin an die USA geliefert worden.

In den USA laufen die Impfungen gegen die Schweinegrippe an. Am 5. Oktober wurden die ersten Dosen in Form eines Nasensprays an mehrere Krankenhäuser in Indiana und Tennessee ausgeliefert. Zunächst sollen Klinikmitarbeiter immunisiert werden.
Die US-Seuchenbekämpfungsbehörde CDC hat fünf Unternehmen mit der Herstellung des Impfstoffs beauftragt. Insgesamt rund 195 Millionen Dosen - Nasenspray und Injektionen - wurden bestellt, und von nun an sollen pro Woche 10 bis 20 Millionen ausgeliefert werden, zitierte der Sender CNN Jay Butler von der CDC. Der Behörde zufolge wird in den USA genügend Impfstoff für «alle, die ihn wollen», zur Verfügung
stehen.


dpa