Arzneimittelausgaben

KKH-Allianz ruft nach Kostendämpfung

Berlin - 30.10.2009, 11:45 Uhr


Seit Jahresbeginn sind die Arzneimittelausgaben bei der KKH-Allianz um 6,5 % je Versichertem gestiegen. Nun fordert die Kasse kurzfristige Maßnahmen von der neuen Regierung.

„Für die gesamte GKV erwarten wir für 2009 bei den Arzneimittelausgaben einen Anstieg von nahezu 7 Prozent auf fast 28 Milliarden Euro. Das wären 1,5 Milliarden mehr als im Vorjahr“, erklärte der Vorstandschef der Kasse, Ingo Kailuweit. Angesichts dieser Kostensteigerung fordert er von der neuen Bundesregierung den geplanten Reformen im Arzneimittelbereich besondere Aufmerksamkeit zu schenken und sie kurzfristig anzugehen. Preisverhandlungen zwischen Kassen und Pharmaherstellern wären ein erster Schritt, so Kailuweit. Weitere sinnvolle Maßnahmen zur Kostendämpfung seien Preisobergrenzen für patentgeschützte Originale, die Stärkung der Festbeträge sowie ein reduzierter Mehrwertsteuersatz. Damit die Versorgung in Zukunft bezahlbar bleibe, müssen auch die Pharmaunternehmen ihren Beitrag leisten, forderte Kailuweit.


Kirsten Sucker-Sket