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Krebsforschung
Hochkarätige Diagnostik
Mit Hilfe von Gold-Nanopartikeln lassen sich Tumormarker bei Prostatakrebs künftig schneller aufspüren als bisher.
Könne bei der Operation eines Prostatakarzinoms nicht alle Krebszellen vollständig entfernt werden, droht dem Patienten in vielen Fällen ein Rezidiv. Der erneute Ausbruch der Erkrankung macht sich in der Regel durch einen Anstieg des PSA-Wertes (Prostata-spezifisches-Antigen) bemerkbar. Direkt nach dem operativen Eingriff weisen alle Patienten geringe Antigenkonzentrationen auf. Kommt es zu einer erneuten Tumorbildung, steigen die PSA-Werte zunächst nur leicht an und nehmen erst im weiteren Verlauf der Erkrankung so weit zu, dass sie sich mit konventionellen Methoden bestimmen lassen. Wissenschaftler der Northwestern University in Chicago stellten jetzt ein Verfahren vor, bei dem Goldpartikel mit einem Durchmesser im Nanometerbereich an die Prostata-spezifischen Antigene binden und Tumormarker bereits in kleinen Mengen nachweisen können. Mit dieser Methode wollen die Forscher Krebspatienten künftig nach einer Operation genauer überwachen und Rückfälle schneller erkennen.
Quelle: Thaxton C., et al.: PNAS, Online-Vorabveröffentlichung, DOI: 10.1073/pnas.0904719106
05.11.2009, 07:15 Uhr