Bundesgesundheitsministerium

Mehr Impfstoff gefordert!

Berlin - 08.11.2009, 17:37 Uhr


Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler forderte die Pharmaindustrie am 7. November auf, mehr Impfstoff zu produzieren. Wie die Frankfurter Sonntagszeitung (FAS) vom 8. November berichtet,

Nach Angabe von Rösler sei es durch eine Verbesserung des Produktionsverfahrens mittlerweile gelungen, die Ausbeute zu erhöhen. Auch die europäische Arzneimittelbehörde hat dem bereits zugestimmt.
Gegenüber der FAS sagte Rösler: „Ich hoffe, dass die Industrie bald die avisierten Produktionsmengen liefern kann.“
In den letzten Tagen war es dem FAS-Bericht zufolge nach ersten gemeldeten Todesfällen wegen der Grippe zu einem Ansturm auf die Praxen und Gesundheitsämter gekommen. In einigen Bundesländern war es daher zu Engpässen bei der Impfstoffversorgung gekommen.
Auch die Bürger bat Rösler um Vertrauen in die Arbeit der Behörden. Der Bundesgesundheitsminister: „Ich habe Verständnis, dass die Menschen durch die vielen, teils widersprüchlichen oder gar falschen öffentlichen Meinungsäußerungen verunsichert sind, deshalb brauchen sie Informationen, denen sie vertrauen können.“
Rösler kündigte außerdem einen Impfgipfel an. Am kommenden Mittwoch, den 11. November, werden sich die Gesundheitsminister der Länder auf Einladung Röslers treffen. Bereits am 9. November soll es eine Telefonkonferenz zum Thema Impfstoffversorgung geben.
Das Bundesgesundheitsministerium hat auf der Internetseite www.neuegrippe.bund.de die wichtigsten Fragen zur Organisation der Schweinegrippe-Impfung in den einzelnen Bundesländern zusammengestellt. 


Peter Ditzel