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Apothekertag Mecklenburg-Vorpommern
Mögliche Unsicherheit beim Pick-up-Verbot
Jeweils ein Bundestagsabgeordneter der CDU und der FDP stellten beim Apothekertag Mecklenburg-Vorpommern die Pläne der neuen Bundesregierung vor. Neben den erwarteten Bekenntnissen zur Freiberuflichkeit und zum Wettbewerb meinten einige Teilnehmer der Veranstaltung eine Unschärfe
Bei der Veranstaltung am 14. November in Rostock-Warnemünde forderte Rehberg, die 2004 getroffene Entscheidung für den Versandhandel zu überdenken. Auswüchse wie Boni für Rezepte seien nicht hinnehmbar. Die Entstehung von Pick-up-Stellen sei nicht zu erwarten gewesen. Er kündigte an, dass Pick-up-Stellen verboten würden, wies aber zugleich darauf hin, neue Regelungen würden im Rahmen der EuGH-Entscheidungen zum Versandhandel bleiben. Der Versandhandel mit nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln könne nicht verboten werden, erklärte Rehberg. Damit war jedoch nicht klar auszumachen, ob sich das angekündigte Pick-up-Stellen-Verbot möglicherweise nur auf verschreibungspflichtige Arzneimittel beziehen soll. Für weitere Nachfragen stand Rehberg nicht mehr zur Verfügung. Christian Ahrendt, MdB, FDP, kritisierte die Pick-up-Stellen ebenfalls. Er verwies auf den Koalitionsvertrag, machte aber keine Differenzierungen beim angekündigten Pick-up-Stellen-Verbot.
So bleibt die Frage offen, ob Rehberg die Versandhandelsproblematik nur unglücklich mit dem Thema Pick-up-Stellen vermischt hat oder ob das Pick-up-Verbot allein auf verschreibungspflichtige Arzneimittel begrenzt werden könnte. Der aufmerksame Zuhörer der Veranstaltung kann daraus nur folgern, wachsam zu bleiben und die Politiker weiterhin auf die grundsätzlichen Probleme der Pick-up-Stellen für alle Arzneimittel aufmerksam zu machen.
Rostock - 16.11.2009, 17:11 Uhr