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Elektronische Gesundheitskarte
Bundesärztekammer will sich an Bestandsaufnahme beteiligen
Die Bundesärztekammer (BÄK) hat ihre Bereitschaft signalisiert, sich an der Bestandsaufnahme des Projekts elektronische Gesundheitskarte (eGK) aktiv zu beteiligen.
Die eGK steht nach dem Regierungswechsel auf dem Prüfstand. Gerade die Ärzteschaft hatte sich in der Vergangenheit immer wieder kritisch zu dem Projekt geäußert – nun zeigt sie sich versöhnlich: „Wir müssen wegkommen von der technik- und politikgetriebenen Diskussion und wieder die medizinischen Anwendungen in den Fokus nehmen, die der Patientenversorgung dienen“, forderte Bartmann.
Aus Sicht der BÄK ist es bei der Neuausrichtung wichtig, dass die Gesamtarchitektur der Telematikinfrastruktur den Anforderungen des Praxisalltags gerecht. Zudem müsse sie für neue, insbesondere telemedizinische Anwendungen wie Telemonitoring und Telekonsultation erweiterbar sein. Auch solle jede neue Anwendung ausreichend getestet werden: „Unreife und alltagsuntaugliche Anwendungen dürfen nicht eingeführt werden, um die Akzeptanz der Testteilnehmer nicht zu verspielen“, betonte Bartmann. Wichtig für das Vertrauen sei überdies, dass die behandlungsrelevanten Daten eines Patienten – etwa Arztbriefe oder Befunde – auf „hochsicheren Wegen“ immer an dem Ort verfügbar sind, an dem der Patient das Gesundheitssystem in Anspruch nehmen muss.
Berlin - 16.12.2009, 11:51 Uhr