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Entwicklung des Immunsystems
Tuberkuloserisiko hängt vom Geburtsgewicht ab
Jedes Pfund mehr, das ein Neugeborenes auf die Waage bringt, trägt dazu bei, sein Tuberkuloserisiko im späteren Leben zu minimieren. Das haben Wissenschaftler der Universität Michigan
Rund ein Drittel der Weltbevölkerung ist von Tuberkulose betroffen. Auf der Suche nach Präventions- bzw. Risikofaktoren für die Infektionskrankheit nahmen Forscher um Eduardo Villamor das Geburtsgewicht von eineiigen Zwillingen unter die Lupe. Tatsächlich fanden sie einen Zusammenhang. Wie sie im "Journal of Infectious Diseases" schreiben, reduziert bereits ein Pfund mehr, das ein Baby bei der Geburt auf die Waage bringt, das Tuberkuloserisiko um 46 Prozent. Bei Jungen war der Zusammenhang deutlich ausgeprägter als bei Mädchen. Die Studie kann Villamor zufolge das Verständnis für die frühen Ursachen einer späteren Erkrankung verbessern. "Schlechte pränatale Bedingungen wie eine mütterliche Malnutrition könnten beim Kind festlegen, wie es später auf Infektionen reagiert, da sie das Immunsystem entsprechend programmieren", sein Fazit.
Quelle: Mitteilung der University of Michigan, 7.1.2010
15.01.2010, 06:50 Uhr