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Deutsche Krankenhausgesellschaft
Ärztemangel ist „flächendeckendes Problem“
Wie die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) auf der Basis von Stichproben hochgerechnet hat, waren im letzten Jahr 5000 Vollzeitstellen für Ärzte an Krankenhäusern in Deutschland nicht besetzt
In einer teilweise veröffentlichten Analyse der zum Jahresende durchgeführten Erhebung der DKG heißt es: „80 Prozent der Krankenhäuser haben Probleme, offene Stellen im ärztlichen Dienst zu besetzen.“ Dabei hat dieses Problem, das noch vor wenigen Jahren im Wesentlichen auf Ostdeutschland beschränkt war, inzwischen eine deutschlandweite Dimension angenommen.
Obwohl 84 Prozent der etwa 154.000 Krankenhausarztstellen auf die alten Bundesländer entfallen, waren hier im Jahr 2006 nur 750 Stellen nicht besetzt, in den neuen Bundesländern jedoch 550. Drei Jahre später lauten die Zahlen 3800 bzw. 1200, das heißt: Die Zahl hat sich im Westen etwa verfünffacht und im Osten etwa verdoppelt.
Die Analyse besagt weiterhin, dass im vergangenen Jahr 26 Prozent der Krankenhäuser rote Zahlen geschrieben haben, während 30 Prozent eine ausgeglichene Bilanz hatten und 44 Prozent einen Überschuss erwirtschaftet haben; im Jahr 2008 hatten noch 62 Prozent einen Gewinn erwirtschaftet. Für dieses Jahr rechnen 42 Prozent der Krankenhäuser mit einer Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Lage.
Derweil hält der Marburger Bund, der Verband der angestellten und verbeamteten Ärzte, an seiner Forderung fest, die Gehälter linear um fünf Prozent zu erhöhen.
Quelle
Analyse der DKG
16.02.2010, 11:52 Uhr