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Arzneimittelausgaben
vdek: Apothekenabschlag auf 2,30 Euro festsetzen
Als Sofortmaßnahme zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen hat der Verband der Ersatzkassen (vdek) Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) aufgefordert, den Apothekenabschlag
Für das vergangene Jahr müssten die Apotheken bei einer Erhöhung des Apothekenabschlages auf 2,30 Euro insgesamt 330 Millionen Euro nachzahlen, forderte Ballast. Noch nicht entschieden habe der vdek, ob der Verband Rechtsmittel gegen den Schiedsspruch zur Senkung des Apothekenabschlages auf 1,75 Euro einlegen werde. Die rechtliche Prüfung des Schiedsspruches sei noch nicht abgeschlossen, sagte Ballast.
Neben der Erhöhung des Apothekenabschlages forderte der vdek-Vorstandschef die Weitergabe von Großhandelsrabatten an die Apotheken an die gesetzlichen Krankenkassen. Es gebe „massive Rabatte an Apotheken bis zu 40 Prozent“, sagte Ballast. Diese müssten zur Kostendämpfung direkt an die Kassen fließen.
Des weiteren fordert der vdek die Anhebung des Herstellerrabattes für patentgeschützte, festbetragsfreie Arzneimittel von sechs auf 12 Prozent in Verbindung mit einem Preismoratorium. Ein um ein Prozent höherer Herstellerrabatt entlaste die Krankenkassen laut Ballast um 100 Millionen Euro jährlich.
Berlin - 24.02.2010, 12:34 Uhr