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Deutsche Krebshilfe
Darmkrebs vorbeugen, erkennen, heilen
Früh erkannt ist Darmkrebs gut heilbar. Die Experten der Deutschen Krebshilfe empfehlen sowohl den Stuhl-Blut-Test für Männer und Frauen ab 50 Jahren als auch die Darmspiegelung ab 55
Jährlich erkranken etwa 73.000 Menschen neu an Darmkrebs, 27.000 Menschen sterben daran. Im Darmkrebsmonat März informiert die Deutsche Krebshilfe die Bevölkerung besonders intensiv über das Thema Darmkrebs, denn die Chancen der Vorbeugung und Früherkennung sind gut. Die beste Möglichkeit, sich vor Darmkrebs zu schützen ist ein gesunder Lebensstil. Nichtrauchen, regelmäßige Bewegung, eine gesunde Ernährung sowie nur ein mäßiger Alkoholkonsum helfen, der Krankheit vorzubeugen.
Fast alle Darmkrebserkrankungen entstehen aus gutartigen Vorformen - so genannten adenomatösen Polypen oder Adenomen. In der Regel dauert es mehrere Jahre, bis sich aus einem Polypen Darmkrebs entwickelt. Ein erhöhtes Risiko besteht vor allem bei größeren Adenomen, die bereits Zellveränderungen aufweisen. Durch die Entfernung dieser Vorstufen kann die Entstehung von Darmkrebs verhindert werden. Dies ist das vorrangige Ziel der gesetzlichen Krebs-Früherkennungsuntersuchung.
Versicherten ab 50 Jahren bietet die Krankenkasse kostenlose Untersuchungen an: Zunächst jährlich den Stuhl-Blut-Test, ab 55 Jahren dann die Koloskopie (Darmspiegelung), die nach zehn Jahren wiederholt wird. Wer sich gegen die Darmspiegelung entscheidet, kann alternativ ab 55 alle zwei Jahre den Stuhl-Blut-Test nutzen. Familiär belastete Menschen sollten sich in einem der sechs Zentren für familiären Darmkrebs der Deutschen Krebshilfe beraten lassen und schon in jungen Lebensjahren mit der Darmkrebs-Früherkennung beginnen.
Zum Thema Darmkrebs hält die Deutsche Krebshilfe umfangreiches kostenloses Informationsmaterial bereit: Ratgeber, Präventionsfaltblätter und Plakate sowie ein Patienten-Informationsfilm auf DVD können kostenlos bei der Deutschen Krebshilfe, Postfach 1467, 53004 Bonn, oder im Internet unter www.krebshilfe.de bestellt werden.
Quelle: Presseinformation der Deutschen Krebshilfe e. V., 26. Februar 2010.
Bonn - 28.02.2010, 12:37 Uhr