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Arzneimittel-Sparpläne
Pfeiffer: Auch Apotheken müssen Beitrag leisten
Der Chefin des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer, sind Sparpläne von Philipp Rösler noch nicht ehrgeizig genug. Auch die Apotheker müssten einen Beitrag leisten, sagte sie der „Rheinischen Post.“
„Es ist gut, dass der Gesundheitsminister an die Arzneimittelausgaben ran will”, so Pfeiffer. Sie fordert nun ein schnelles Handeln der Bundesregierung, damit die Einsparungen noch in diesem Jahr wirken. „Das könnte auch dazu beitragen, dass weniger Krankenkassen Zusatzbeiträge erheben müssen.“
Pfeiffer wies darauf hin, dass die geplanten Strukturveränderungen nur langfristig wirken könnten. Deshalb sei kurzfristig ein höherer Herstellerrabatt und ein Preismoratorium nötig. Langfristig müsse es das Ziel sein, bei den Arzneimitteln Einsparungen von etwa drei bis vier Milliarden Euro zu erzielen. Dazu müssten auch die Apotheker einen Beitrag leisten. „Es ist an der Zeit, dass bei den Arzneimitteln endlich der Nutzen für die Versicherten und nicht mehr der Gewinn für die Pharmaindustrie im Vordergrund steht”, sagte die GKV-Chefin.
Der GKV-Spitzenverband hat Gesundheitsminister Rösler bereits Vorschläge unterbreitet, wie Apotheken einen Sparbeitrag leisten können: Der Kassenrabatt soll gesetzlich auf 2,30 Euro je Packung festgelegt werden. 330 Millionen Euro könnten den Kassen zufolge so gespart werden.
Berlin - 11.03.2010, 09:34 Uhr