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CDU/CSU
KV-Strukturfonds gegen Ärztemangel auf dem Lande
Gesundheitspolitiker von CDU und CSU haben ein Positionspapier gegen den Ärztemangel auf dem Lande beschlossen. Demnach sollen die 17 Kassenärztlichen Vereinigungen
Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung, der das Positionspapier der Union vorliegt, am 16. März berichtete, soll ein Prozent der Gesamtvergütung der Kassenärzte in die KV-Fonds fließen. Weiterhin greift die Union in dem Positionspapier den Vorschlag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) auf, über die Anzahl der Arztpraxen künftig Ärzte, Krankenhäuser und Krankenkassen unter Beteiligung von Landesregierungen und Patientenvertretern entscheiden zu lassen. Es sollen Arztstationen aufgebaut werden, in denen Haus- und Fachärzte tageweise praktizieren. Die schon bestehende Möglichkeit, dass Ärzte eine Filiale ihrer Praxis betreiben, soll ausgeweitet werden.
Um mehr Interessierten den Zugang zum Medizinstudium zu eröffnen, wollen CDU und CSU die Zugangskriterien an den Hochschulen lockern. Neben dem Notendurchschnitt im Abiturzeugnis sollen auch Sozialkompetenz und Motivation eine größere Rolle spielen.
Im Streit zwischen Hausärzten und Fachärzten um die Interessenvertretung und die Zukunft der KV als Körperschaft plädiert die Union für eine Beibehaltung der Körperschaft – und damit indirekt für die Aufteilung des Budgets in ein hausärztliches und ein fachärztliches Budget. Das soll sich auch in der personellen Besetzung der KV-Vorstände widerspiegeln. Statt zwei soll es künftig drei Vorsitzende geben, je einen für die Haus- und Fachärzte sowie einen „neutralen“.
Quelle: www.faz.net, „Ärzte sollen für mehr Ärzte zahlen“
Berlin - 16.03.2010, 12:39 Uhr