Reform des Arzneimittelmarkts

Barmer GEK: Rabattverträge nicht einschränken

Berlin - 23.03.2010, 11:52 Uhr


Die Vorstandschefin der Barmer GEK, Birgit Fischer, lehnt den Vorschlag der CDU/CSU-Fraktion, Rabattverträge einzuschränken, ab: „Die Forderung der Union stellt einen Rückschritt dar und ist ökonomisch falsch“.

Die Rabattverträge hätten sich in der Vergangenheit sowohl für die Versicherten als auch die Krankenkassen bewährt. Aus diesem Grund fordert Fischer von der Bundesregierung ein klares Bekenntnis zum Erhalt dieser Vertragsmöglichkeiten.

Angesichts der politischen Unklarheiten hält sich die Barmer GEK bislang mit ihrer bereits vor Monaten angekündigten Ausschreibung von mehr als 300 Wirkstoffen zurück. Fischer: „Wir sind startklar und wollen mit unserer Ausschreibungssystematik Neuland betreten. Politische Rückendeckung und Rechtssicherheit sind dafür allerdings Mindestvoraussetzung."

Anders als die AOK will die Barmer GEK nicht nur einen, sondern mehrere Anbieter pro Wirkstoff zum Zug kommen lassen. Mit dieser „mittelstandsfreundlichen“ Ausrichtung wolle man den generischen Markt auf Dauer wettbewerbsfähig halten.


Kirsten Sucker-Sket