Eckpunktepapier

Pick-up-Stellen sollen weg

Berlin - 26.03.2010, 16:58 Uhr


Bundesgesundheitsminister Rösler hält sich in seinem am 26. März vorgestellten Eckpunktepapier an die Vereinbarung im Koalitionsvertrag: Pick-up-Stellen

Mit dieser Aussage steht die schwarz-gelbe Regierung nach wie vor zu ihrer im Koalitionsvertrag gemachten Ankündigung, die Arzneimittelabholstellen in Drogeriemärkten und an anderen Stellen abschaffen zu wollen. Wörtlich heißt es im Eckpunktepapier: „Die flächendeckende und sichere Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln durch die Apotheken wird dadurch gestärkt, dass der Missbrauch des Versandhandels durch sogenannte Pick-up-Stellen unterbunden wird.“
Die Regierung sieht in den Pick-up-Stellen also ausdrücklich einen Missbrauch des Versandhandels, den es zu unterbinden gilt. Von Seiten der Apothekerschaft wird dieser Passus im Eckpunktepapier begrüßt.

Fachjuristen und Experten sind gespannt, wie die Regierung dieses Vorhaben umsetzen wird. Denn aus Sicht einiger Juristen wird es nicht leicht sein, die Arzneimittelabholstellen in Drogeriemärkten abzustellen, ohne sich mit dem Versandhandel anzulegen.


Peter Ditzel