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Bilanzpressekonferenz
Generikahersteller Stada will sparen und wachsen
Stada sieht sich nach der Übernahme Ratiopharms durch Teva selbst im Fokus von Übernahmeninteressen. Es sei nicht von der Hand zu weisen, dass Pfizer und Actavis als ausgestochene Bieter bei Ratiopharm sich das Bad Vilbeler Unternehmen nun genau anschauen würden, sagte Stada-Chef Hartmut Retzlaff.
Stada ist der einzige börsennotierte Generikahersteller in Westeuropa im Streubesitz und gilt nach dem Ratiopharm-Deal bei Analysten als möglicher Übernahmekandidat. Retzlaff bekräftigte die Aussagen, den Umsatz 2010 nach einem Rückgang 2009 wieder zu steigern. "Sie können uns zutrauen, dass wir die Zahlen von 2009 übertreffen." Sowohl beim Umsatz wie auch beim Ertrag läge das erste Quartal über dem Vorjahreszeitraum, sagte Retzlaff.
Stada ist in der Vergangenheit durch Übernahmen gewachsen und will nun Komplexität und Kosten reduzieren. Bei seinem Sparprogramm stehen nach zahlreichen Zukäufen nun die weltweit 14 Produktionsstandorte auf dem Prüfstand.
2009 baute der Konzern seinen Gewinn um ein Drittel auf 100 Millionen Euro aus: "2009 war für Stada insgesamt ein gutes Jahr - trotz schwieriger Rahmenbedingungen insbesondere im deutschen Heimatmarkt und hohen Belastungen aus Währungseffekten", sagte Retzlaff. Der Umsatz sank auch durch Währungseffekte leicht auf 1,57 Milliarden Euro. Im Kerngeschäft Generika fiel der Umsatz um drei Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Laut Branchendienst IMS Health hat Stada bei Generika in Deutschland einen Marktanteil von 13,5 Prozent.
Berlin - 31.03.2010, 10:59 Uhr