DocMorris: Expansion kommt schleppend voran

 „Wir wachsen und das seit Gründung im Jahre 2000“, freut sich DocMorris Finanzvorstand Michael Veigel. Nicht nur der Umsatz, auch die Zahl der Kunden, die bei DocMorris ihre Arzneimittel im Versand bestellt haben, sei um rund 16 Prozent auf über 1,3 Millionen (2008: 1,1 Mio.) gestiegen. Insgesamt wurden laut DocMorris 2,3 Millionen Rezepte bedient, täglich verließen bis zu 10.000 Arzneimittelpakete die Apotheke.

DocMorris-Vorstand Olaf Heinrich ist auch für die Zukunft zuversichtlich: „Mittlerweile hat sich auf Initiative von DocMorris in Deutschland mit dem Versandhandel eine völlig neue Branche im Apothekenmarkt etabliert“. Eine Branche mit Wachstumschancen, die DocMorris nutzen will. „Unser Ziel ist es, weiter gesund zu wachsen und auch in Zukunft die Nummer Eins im Markt zu bleiben.“

Schleppender als im Versandgeschäft geht es bei den Markenpartnerschaften voran. Die Zahl der DocMorris-Apotheken in Deutschland stagniert bei rund 150. Derweil wächst jedoch das 2008 eingeführte Eigenmarkensortiment von DocMorris. Mittlerweile gibt es 16 Produkte von Sonnenschutz über Schmerzmittel bis zu Erkältungstropfen. Die Verbraucher haben die Produkte der Eigenmarke sehr gut angenommen, heißt es bei DocMorris. Innerhalb weniger Wochen sei das hauseigene  Schmerzmittel in den Vor-Ort-Apotheken Marktführer geworden.

In anderen Ländern setzt das Unternehmen ebenfalls auf DocMorris-Apotheken – hier sogar auf ganz eigene. „Wir werden uns zunächst in Europa breiter aufstellen“, sagt Thomas von Künsberg Sarre, der für das Vor-Ort-Geschäft verantwortlich ist. Bislang sind die Erfolgsmeldungen allerdings noch bescheiden. So ist in Irland gerade die zweite Apotheke unter der Marke DocMorris eröffnet worden. In Schweden wird derzeit unter dem Namen DocMorris Apotek eine eigene Kette aufgebaut.