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Tag gegen Lärm
„Kostbare Ruhe – teurer Lärm“
Am 28. April findet zum 13. Mal der Tag gegen Lärm statt, eine Aktion der Deutschen Gesellschaft für Akustik (DEGA), die durch das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt gefördert wird. Am Vortag gaben die DEGA, das Umweltbundesamt und einige Partnerorganisationen eine Presseerklärung ab.
Der diesjährige Tag gegen Lärm steht unter dem Motto „Kostbare Ruhe – teurer Lärm“. Die DEGA weist insbesondere darauf hin, dass Lärm zu gesundheitlichen Schäden und Risiken führt. Hinzu kommen materielle Wertverluste, zum Beispiel von Immobilien. Laut DEGA soll allein der Verkehrslärm in Deutschland alljährlich Kosten von neun Milliarden Euro verursachen. Die DEGA meint, dass Investitionen in den Lärmschutz sich schnell amortisieren, und fordert von der Politik, die Verursacher des Lärms stärker an den Kosten zu beteiligen.
Das Umweltbundesamt geht aufgrund mehrerer wissenschaftlicher Studien davon aus, dass der Straßenverkehrslärm in Deutschland für bis zu 4000 Herzinfarkte pro Jahr verantwortlich ist; denn Lärm ist ein Risikofaktor für Bluthochdruck und damit für Herz-Kreislauf-Krankheiten.
Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft teilt mit, dass knapp die Hälfte aller anerkannten Berufskrankheiten in der Bauwirtschaft auf Hörschäden zurückzuführen sind. Ein erhebliches Problem sind die Hörschäden bei Jugendlichen aufgrund zu lauten Musikkonsums.
Berlin - 27.04.2010, 13:22 Uhr