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Apothekenbetriebsordnung
BMG-Leitung stoppt den Entwurf zur ApBetrO
Die der Leitung des Bundesgesundheitsministeriums vorgelegte Entwurfsfassung einer neuen Apothekenbetriebsordnung ist, wie
Hauptgrund für die Zurückweisung der Entwurfsfassung einer neuen Apothekenbetriebsordnung dürfte in der Pick-up-Stellen-Problematik liegen. Diese Problematik wird in dem Entwurf zwar explizit nicht angesprochen; sie schwingt aber mit. Das Vorhaben der konservativ-liberalen Koalition, die ursprünglich ungewollten Auswüchse des erlaubten Arzneiversandes (im Rahmen des anstehenden Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetzes - AMNOG) zu stoppen, war im Innen- und Justizministerium auf Widerstand gestoßen. Beide Verfassungsministerien formulierten dem Vernehmen nach verfassungsrechtliche Bedenken gegen ein Verbot der Pick-up-Stellen.
Ob auch andere Gründe die BMG-Leitung motivierten, den ApBetrO-Entwurf nicht passieren zu lassen, war heute nicht zu erfahren. Es wäre aber zu verstehen. Denn der noch unautorisierte vorliegende Entwurf – der gleichwohl ernst zu nehmen ist – liefert reichlich Zündstoff für Diskussionen. Die Entscheidung der BMG-Leitung schafft Platz, einzelne Punkt gründlich zu beleuchten.
Wann ein revidierter Entwurf erneut der Leitungsebene vorgelegt wird, ist dem Vernehmen nach noch nicht abzusehen.
Berlin - 01.07.2010, 15:59 Uhr