Komplementfaktor H

Medizin aus Moos

Freiburg - 25.07.2010, 06:55 Uhr


Im Kleinen Blasenmützenmoos Physcomitrella patens konnte jetzt in einem Bioreaktor ein menschliches Protein, der Komplementfaktor H, produziert werden. Eine zu geringe Menge

Das Protein bekam von den zuständigen EU-Behörden den Status eines Arzneimittels für seltene Leiden zugesprochen. Dieser offizielle Status bedeutet, dass Entwicklung und Zulassung solcher Arzneimittel behördlich besonders gefördert werden.

Bisher konnte man Faktor H kaum gentechnisch produzieren. Freiburger Biochemiker zeigten mithilfe von Hochleistungs-Massenspektrometern, dass der vom Moos produzierte Faktor H vollständig vorliegt. Infektionsbiologen aus Jena wiesen nach, dass Faktor H aus Moos im Biotest voll funktionstüchtig ist. Mit Methoden der Systembiologie und der Synthetischen Biologie wird der Moosbioreaktor jetzt weiter optimiert.

Quelle: Büttner-Mainik, A., et al.: Plant Biotechnology Journal 2010, DOI: 10.1111/j.1467-7652.2010.00552.x



Dr. Bettina Hellwig


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