Zylajew im DAZ-TV-Interview

Aus Margen für Großhandel keine Rabatte an Apotheker

Berlin - 26.07.2010, 12:05 Uhr


Aus den dem Arzneimittel-Großhandel zustehenden Handelsspannen sollen die Apotheken künftig keine Rabatte mehr erhalten können: Es könne nicht angehen, dass die Politik dem Großhandel Margen zubillige, der Großhandel daraufhin sage, die brauchen wir nicht vollständig und daraus den Apotheken Provisionen zahle:

„Wir gestehen keinem in der Handelskette der GKV zu, dass er soviel Gewinn macht, dass er davon noch Provision zahlen kann.“ Eine klare Absage erteilte Zylajew zudem Erwartungen, im Laufe der Gesetzgebung könne die neue Regelung des Großhandelsabschlages nochmals entschärft werden. Die Politik benötige von vielen Gruppen im Gesundheitswesen einen Solidaritätsbeitrag, das GKV-Defizit zu decken, sagte der CDU-Parlamentarier.

Den vom Großhandelsverband Phagro vorgelegten Vorschlag zur Änderung der Großhandelsspannen bezeichnete Zylajew als „noch nicht so stimmig“. Es diene aber weiterhin als Beratungsgrundlage im Gesetzgebungsverfahren. Das letzte Wort sei noch nicht gesprochen. In der Frage der Rabatte an die Apotheken sehe er aber keinen Verhandlungsspielraum, sagte Zylajew.

Sehen Sie hier das vollständige DAZ-TV-Interview mit Willi Zylajew.

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Lothar Klein