Chronisch myeloische Leukämie

Neuer Test soll Imatinib-Resistenz aufzeigen

30.07.2010, 10:50 Uhr


Die chronisch myeloische Leukämie (CML) wird in der First-line-Therapie mit Imatinib behandelt. Bei einer Reihe von Patienten bilden sich jedoch mit der Zeit Resistenzen gegen den

Japanische Wissenschaftler haben einen Labortest entwickelt, der in den meisten Fällen zuverlässig vorhersagen soll, ob ein CML-Patient langfristig auf Imatinib ansprechen wird oder ob ein Medikationswechsel erforderlich wird und welche Substanz dann für den Patienten geeignet ist. Der Test eignet sich laut den Entwicklern insbesondere für Patienten, die einen Rückfall erleiden und bei denen rasch entschieden werden muss, wie die weitere Therapie gestaltet werden soll. In diesem Fall lässt sich mit dem Test herausfinden, ob eine Dosisanpassung, eine Kombinationstherapie oder der Umstieg auf Second-Line-Wirkstoffe für den Patienten das beste Mittel ist. In einem Begleitkommentar zu der Studie bezeichnet Yingxiao Wang, Universität Illinois, die Entwicklung des Tests als Pionierleistung. Es werde derzeit viel über die Notwendigkeit einer individualisierten Krebstherapie diskutiert. Der Test sei ein Schritt in diese Richtung.

Quelle: Pressemitteilung der American Association for Cancer Research vom 29.7.2010


Dr. Beatrice Rall


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