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Gerinnungshemmer
Orale Antikoagulanzien
Orale Antikoagulanzien, die in Deutschland vor allem durch Präparate mit dem Wirkstoff Phenprocoumon vertreten sind, gehören zu den klassischen Blutgerinnungshemmern. Dennoch gibt es zu ihrer Anwendung einige neue Erkenntnisse, die wir in diesem Beitrag in der DAZ zur Diskussion stellen.
Grundsätzlich ist die Therapie mit oralen Antikoagulanzien, die nur eine geringe therapeutische Breite haben, durch die Einführung der INR und die Selbstkontrolle vieler Patienten sicherer geworden. Allerdings gibt es mehr potenzielle Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, als den meisten Patienten bekannt ist; dies betrifft auch OTC-Präparate, sodass der Apotheker den Patienten gegebenenfalls auf die Risiken aufmerksam machen muss. Andererseits gibt es Stimmen der Entwarnung im Zusammenhang mit der oralen Antikoagulation. So stellen einige neuere Studien den Nutzen einer Vitamin-K-armen Diät infrage, andere Studien sehen das Risiko einer intramuskulären Injektion, die als kontraindiziert gilt, nur als gering an. Pharmakokinetische Überlegungen legen nahe, dass das „Nachholen“ einer vergessenen Dosis sinnvoll ist, obwohl die Fachinformationen davon abraten.
Den vollständigen Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe der Deutschen Apotheker Zeitung. DAZ 32/2010 S. 40 - 44
Stuttgart - 12.08.2010, 12:49 Uhr