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Hirnforschung
Strandbilder für die Entspannung
Ruhige Strandbilder führen im menschlichen Gehirn zu intensiver Synchronisierung spezieller Hirnbereiche und sorgen so für einen Zustand tiefer Entspannung.
Die Wahrnehmung unserer Umgebung hat einen stärkeren Einfluss auf unseren Gemütszustand als bisher gedacht. Das haben Untersuchungen eines Teams um Peter Woodruff gezeigt. Die Forscher ließen Probanden Bilder mit Naturmotiven oder Szenen aus dem Straßenverkehr betrachten, während sie die Hirnaktivität mithilfe der funktionalen Magnetresonanztomographie erfassten. Dabei zeigte sich eine Vernetzung verschiedener Hirnregionen:
Ruhige Strandszenen führten z. B. zu einer Synchronisierung von auditorischem Cortex, der der Verarbeitung von akustischen Reizen dient, mit dem präfontalen Cortex, aber auch mit dem temporalen Cortex sowie dem Thalamus. Bilder von viel befahrenen Straßen hatten einen gegenteiligen Effekt und zerstörten sogar die vorangegangene Synchronisierung. Die Beobachtungen könnten in der Gestaltung von öffentlichen Einrichtungen und Plätzen berücksichtig werden und so zu neuen Ruheoasen in unserer Umgebung führen.
Quelle: Hunter, M. D. et al.: NeuroImage, Online-Vorabpulikation, DOI:10.1016/j.neuroimage.2010.06.053
28.09.2010, 11:34 Uhr