Generika-Unternehmen

Stada muss Sonderbelastungen wegstecken

Berlin - 29.09.2010, 09:33 Uhr


Stada hat Probleme mit serbischen Großhändlern und erwartet daher im laufenden Quartal Sonderbelastungen. Dies hat sich gestern bereits deutlich auf den Aktienkurs des Generika-Unternehmens niedergeschlagen.

Wegen Liquiditätsproblemen serbischer Großhändler erwartet Stada ertragsbelastende einmaligeSondereffekte in Höhe von insgesamt ca. 29,5 Mio. Euro vor Steuern. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen diese im laufenden dritten Quartal 2010 ausgewiesen werden.

Der mit Abstand größte Einzelfall betrifft Stada zufolge Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der serbischen STADA-Tochtergesellschaft Hemofarm gegenüber der serbischen Großhandelsgruppe Velefarm. An Velfarm wiederum hält Hemofarm – neben einer Beteiligung des serbischen Staats – eine Minderheitsbeteiligung. Zwischen beiden Unternehmen wurde gestern ein „Restrukturierungsplan“ für die Velefarm-Verbindlichkeiten gegenüber Hemofarm unterzeichnet. Damit soll der serbische Großhänder in die Lage versetzt werden, die noch ausstehenden Forderungen der Hemofarm schrittweise über mehrere Jahre zu begleichen.

Das Ziel, den Betriebsgewinn und Umsatz im Gesamtjahr zu steigern, hält der Stada-Vorstand trotz der Probleme im östlichen Europa „noch für knapp erreichbar“. Voraussetzung sei, die durch eine verändert Geschäftspolitik angestrebte Erholung des serbischen Geschäfts im vierten Quartal".


Kirsten Sucker-Sket


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