Demenz-Erkrankungen

Wenn neuronale Netze zerfallen

06.10.2010, 14:05 Uhr


Die neuronalen Vernetzungen unseres Gehirns spiegeln unsere Lebensbiografie wider. Demenzielle Syndrome beruhen auf dem Zerfall der neuronalen Netze und damit unserer Persönlichkeit. Die vielschichtigen Prozesse

In einer älter werdenden Gesellschaft gewinnen Alterskrankheiten zunehmend an Bedeutung. Besonders gefürchtet sind Demenzerkrankungen, allen voran die Alzheimer-Demenz. Im Vordergrund steht der Verlust von erworbenen, kognitiven wie geistigen Fähigkeiten, der letztlich zu einem Verlust der sozialen Kompetenz führt.

Prof. Dr. Thomas Herdegen fasst in der aktuellen Ausgabe der Deutschen Apotheker Zeitung in der Rubrik Pharmako-logisch! das aktuelle Wissen rund um die Demenzerkrankungen zusammen. Neben der Alzheimer-Demenz stehen die vaskuläre Demenz und Demenzformen bei Parkinsonerkrankungen im Focus.

Zwar werden die zugrunde liegenden pathologischen Veränderungen bei Demenz-Erkrankungen immer besser verstanden, doch nach wie vor gibt es keine kausale Therapie. Die Behandlung erfolgt rein symptomatisch. Sie zielt hauptsächlich auf eine Korrektur des cholinergen Defizits, eine Hemmung neurodegenerativer Prozesse ist immer noch im Anfangsstadium. Hoffnungen ruhen auf neuen Strategien die, die beispielsweise die Aß-Ablagerung (Plaques) und die Bildung von Neurofibrillen im Visier haben.

Hintergrundinformationen finden Sie unter:

Herdegen T: Demenz - Auflösung der gewachsenen Hirnstrukturen. DAZ 2010, Nr. 40, S. 50 - 77


Dr. Doris Uhl