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AMNOG
„SZ“: Apothekenabschlag künftig bei 2 Euro?
Dass die Apotheker im Rahmen des AMNOG einen direkten Sparbeitrag leisten sollen, steht seit dem Deutschen Apothekertag zur Debatte. Die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet nun, in Unionskreisen
„Die Fraktionen von Union und FDP erwägen, die Pharmazeuten mit rund 150 Millionen Euro im Jahr zu belasten“, schreibt die „SZ“ (Donnerstagsausgabe) – und hat dabei das allein für die GKV avisierte Sparvolumen von 340 Millionen Euro vor Augen. Der Großhandel solle durch eine Umstellung seiner Spanne mit 190 Millionen belastet werden. Dazu werden die bekannten Eckdaten genannt: 70 Cent fix und 3,4 Prozent Aufschlag sollen die Grossisten künftig pro Arzneimittel-Packung bekommen. Der gesundheitspolitische Sprecher der Union, Jens Spahn, sprach vor knapp zwei Wochen auf dem Apothekertag in München noch von zwei Mal 200 Millionen Euro – transparent aufgeteilt auf Apotheken und Großhandel.
Am kommenden Montag soll in der Koalitionsrunde geklärt werden, wie die geplanten Einsparungen konkret generiert werden. Die Frage der Umstellung der Großhandelsvergütung und die damit verbundenen Einsparerwartungen sind einer der letzten Knackpunkte des AMNOG-Gesetzgebungsverfahrens.
Berlin - 21.10.2010, 09:32 Uhr