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Generikaindustrie
Teva mit Milliardengewinn im dritten Quartal
Der weltweit größte Generika-Anbieter Teva hat im dritten Quartal von der wachsenden Nachfrage nach Nachahmermedikamenten sowie der Übernahme des Generikaherstellers Ratiopharm profitiert. Der Überschuss sei auf 1,050 Mrd. Dollar (rund 753 Mio Euro) gestiegen, teilte
Vor einem Jahr hatten noch 649 Millionen Dollar in der Bilanz gestanden. Neben den Generika-Produkten entwickelt das Unternehmen auch eigene Medikamente wie Copaxone gegen Multiple Sklerose. Das Konkurrenzprodukt zu Betaferon von Bayer, erreichte im dritten Quartal einen Umsatz von 808 Millionen Dollar. Damit sei Teva mit Copaxone in den USA und weltweit mit einem Marktanteil von 30 Prozent weiterhin führend.
Angetrieben von prozentual zweistelligen Zuwächsen in Europa und Nordamerika stieg der Konzernumsatz um 20 Prozent auf 4,25 Milliarden Dollar. Im dritten Jahresviertel steuerte Nordamerika mit 64 Prozent den Hauptteil zum Umsatz bei. Europa kam mit einem Umsatzanstieg um rund ein Fünftel auf einen Anteil von 24 Prozent.
Teva komme bei der Integration von Ratiopharm besser voran als gedacht und werde sie früher als geplant abschließen, wird Teva-Chef Shlomo Yanai in der Mitteilung des Unternehmens zitiert. Im monatelangen Bieterrennen um Ratiopharm hatte Teva Mitte März den Zuschlag erhalten. Seit August wird Ratiopharm bei Teva konsolidiert. Der Verkaufspreis lag inklusive Schulden bei 3,625 Milliarden Euro. Mit dem Kauf des Stada-Konkurrenten wurde Teva die Nummer eins am europäischen Generikamarkt und nach der zu Novartis gehörenden Sandoz die Nummer zwei in Deutschland.
Jerusalem - 02.11.2010, 12:02 Uhr