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Norddeutsches Apothekenrechenzentrum
Koch wird Vorstandsmitglied beim NARZ
Die Zusammenarbeit gemäß der Satzung des Norddeutschen Apothekenrechenzentrums (NARZ) wird auf den Sächsischen Apothekerverband ausgedehnt. Dies beschloss eine außerordentliche Mitgliederversammlung des NARZ am
Das Votum der Mitgliederversammlung für diese Satzungsänderung erfolgte einstimmig. Daraufhin wurde Monika Koch, Vorsitzende des Sächsischen Apothekerverbandes, in den Vorstand des NARZ gewählt. Bisher arbeiten bereits die Apothekerverbände der Länder Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein satzungsgemäß im NARZ zusammen. Verschiedene Vertreter dieser Verbände gehören den Gremien des NARZ an.
Bis zum 30. September war Koch noch Mitglied des Vorstandes der Verrechnungsstelle Süddeutscher Apotheker (VSA). Sie hatte gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Deutschen Apothekerverbandes, Fritz Becker, ihr VSA-Mandat niedergelegt (siehe AZ 40). Hintergrund für die Rücktritte war eine berufspolitisch kritisch diskutierte Beteiligung der VSA. Die VSA ist Gesellschafterin des Softwareunternehmens Awinta, das die EDV für ein Pick-up-Modell der niederländischen Montanus-Apotheke liefert (siehe DAZ 42). Diese Versandapotheke betreibt Pick-up-Stellen in deutschen Apotheken, ursprünglich nur in Montanus-Apotheken und später auch als Pilotprojekt „Vorteil24“ in einigen Linda-Apotheken. Dabei können die Kunden in deutschen Apotheken Rezepte für die niederländische Versandapotheke abgeben und das preisgünstigere Arzneimittel nach der Lieferung aus den Niederlanden in der deutschen Apotheke als Pick-up-Ware abholen.
Als Reaktion auf die Resolution des Deutschen Apothekertages gegen Pick-up-Stellen hat Awinta jedoch inzwischen beschlossen, die EDV-Unterstützung für „Vorteil24“ einzustellen (siehe AZ 42). Die VSA selbst hatte sich bereits am 30. September in einer Mitteilung von „Vorteil24“ distanziert (siehe AZ 40). Die Apothekenkooperation Linda hingegen betrachtet „Vorteil24“ nicht als Pick-up-Stelle im üblichen Wortsinn, weil die Arzneimittel in einer Apotheke durch pharmazeutisches Personal abgegeben werden – nur stammt die Ware von einer anderen Apotheke.
Meißen - 09.11.2010, 09:41 Uhr