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Qualitätssiegel „Sport pro Gesundheit“
Gemeinsame Initiative: Prävention durch Sport
Die ABDA, der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und Gesundheitsminister Philipp Rösler haben sich bei einem Festakt zum 10-jährigen Bestehen des Qualitätssiegels „Sport pro Gesundheit“ dafür ausgesprochen, die Prävention stärker in den Mittelpunkt der Gesundheitsförderung zu stellen.
Eine umfassende betriebliche Gesundheitsförderung, so Rösler weiter, trage nicht nur zur Motivation von Mitarbeitern und damit zur besseren Wettbewerbsfähigkeit bei. „Sie vermeidet langfristig auch hohe Kosten im Gesundheitswesen.“ Neben der betrieblichen Prävention muss nach Aussage des Bundesgesundheitsministers auch die vorbeugende Gesundheitsförderung bei Kindern und Jugendlichen künftig eine wichtigere Rolle spielen. Damit sollen vor allem Kinder aus Familien erreicht werden, die bisher einen schwierigen Zugang zu Gesundheitsinformationen haben. Das im Jahr 2000 vom damaligen Deutschen Sportbund in Zusammenarbeit mit der Bundesärztekammer geschaffene Qualitätssiegel Sport pro Gesundheit sei eine „großartige Initiative“ und ein „hervorragender Wegweiser, um qualitätsorientierte Sportangebote ganz in ihrer Nähe zu finden.“
ABDA-Präsident Heinz-Günter Wolf sicherte dem DOSB zu, dass sich die 21.500 Apotheken in Deutschland noch stärker als bisher in der Präventionsförderung engagieren werden. „Ich begrüße die Zielsetzung des Bundesumweltministers ausdrücklich, der Prävention einen größeren Stellenwert einzuräumen“, sagte Wolf.
DOSB-Präsident Thomas Bach bezeichnete das Gütesiegel als „Erfolgsstory“. Inzwischen böten die 91.000 Sportvereine in Deutschland mit 35.000 Übungsleitern über 18.000 sportliche Gesundheitsangebote an. Der deutsche Sport investiere bereits „erhebliche Summen“ in die Prävention. Bach: „Wir werden dies noch erweitern.“
Berlin - 23.11.2010, 15:43 Uhr