Ermittlungen gegen Apotheke laufen noch

Nach Angeben der Heilbronner Polizei soll eine 44-jährige Arzthelferin seit Herbst 2009 mehrere Liter Methadon in Umlauf gebracht haben. Im Rahmen kriminalpolizeilicher Ermittlungen im Zusammenhang mit Rauschgift wurde Ende November 2010 die Wohnung eines 34-jährigen Drogenabhängigen im Landkreis Heilbronn durchsucht. Bei dieser Maßnahme konnten die Ermittler etwa einen Liter Methadonlösung beschlagnahmen.

Die nachfolgenden Ermittlungen ergaben, dass der Mann seit Herbst 2009 in wöchentlichem Abstand größere Mengen Methadonlösung erhalten hat. Für jede Lieferung musste der 34-Jährige einen vierstelligen Eurobetrag bezahlen. Letztendlich gelangten die Kriminalbeamten über weitere Ermittlungen zu der Arzthelferin und nahmen diese auf frischer Tat bei einer erneuten Übergabe von 1 Liter Methadon fest.

Bei der Durchsuchung der Wohnung der 44-Jährigen konnten die Rauschgiftfahnder weitere vier Liter Methadonlösung und andere verschreibungspflichtige Medikamente sicherstellen. Auf Grund der

Gesamtumstände und der aufgefundenen Methadonmenge gehen die Ermittler davon aus, dass der Substitutionsstoff aus einer Heilbronner Apotheke stammen muss. Die polizeilichen Ermittlungen, in welche das Regierungspräsidium Stuttgart eingebunden ist, sind noch im Gange.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde die 44-Jährige beim Haftrichter des Amtsgerichtes Heilbronn vorgeführt. Ein Haftbefehl wurde erlassen und in Vollzug gesetzt. Die Frau wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.