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Ernährungslehre
Beim Trinken an Jod denken
Reichlich kalorienarme Getränke zu sich zu nehmen, ist gesund. Bonner Wissenschaftler empfehlen, dabei allerdings immer ein Auge auf die Jodversorgung zu setzen, denn wer viel
Zwei Liter Flüssigkeit täglich sollten es sein, um die Niere ausreichend zu entlasten und das Ausscheiden von Stoffwechselprodukten zu unterstützen. Einer aktuellen Studie von Forschern der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn zufolge kann reichliches Trinken jedoch zu Jodverlusten führen. Die Wissenschaftler untersuchten, wie die zugeführte Flüssigkeitsmenge den Jodhaushalt beeinflusst. Dazu mussten sich die Probanden einer strengen Diät unterziehen, um sicherzustellen, dass die Jodzufuhr bei allen Teilnehmern vergleichbar war. Hinsichtlich der Getränke waren nur jodarme Flüssigkeiten erlaubt. Im Ergebnis ließ sich festhalten, dass mit einer erhöhten Trinkmenge auch mehr Jod über den Harn ausgeschieden wird.
Die Wissenschaftler weisen darauf hin, dass die Verluste nicht groß seien, aber bei einer ganzheitlichen Bewertung berücksichtigt werden sollten. Sie raten, zusätzlich zur ausreichenden Flüssigkeitszufuhr auf einen jodreichen Speiseplan zu achten. Neben Seefisch, Milch und Eiern zählen auch Fertigprodukte, die gezielt mit Jodsalz hergestellt wurden, zu den bevorzugten Lebensmitteln. Das Spurenelement ist nicht nur wichtig für die Schilddrüse, sondern sorgt zudem für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt, Wachstum und eine gesunde Entwicklung des Gehirns.
Quelle: Remer, T.: Thyroid, Online-Vorabpublikation, DOI:10.1089/thy.2010.0161
11.01.2011, 11:01 Uhr