- DAZ.online
- News
- H1N1-Virus: Neue Todesfä...
Influenza
H1N1-Virus: Neue Todesfälle
Ein sechsjähriges Mädchen mit dem Schweinegrippe-Virus ist in Köln gestorben. Wie eine Sprecherin der Kliniken der Stadt am Dienstag bestätigte, war das Mädchen im örtlichen Kinderkrankenhaus intensivmedizinisch behandelt worden.
Der Verlauf der Krankheit sei so schwer gewesen, dass das Kind am Tag nach der Aufnahme am Wochenende starb. Der H1N1- Virus wurde bei dem Kind nachgewiesen. Ob er allerdings wirklich die Todesursache war, müsse die Obduktion zeigen.
In Essen starb derweil ein mit dem Virus infizierter 57-Jähriger. Der durch eine Lungenerkrankung vorbelastete Mann aus Werl sei bereits am Samstag in der Essener Uniklinik gestorben, teilte der Kreis Soest am Dienstag mit. Wie erst heute bekannt wurde, starb am vergangenen Wochenende zudem ein mit dem H1N1-Virus infizierter Mann im Kreis Minden-Lübbecke. Bei dem 36-Jährigen, der in einem Krankenhaus des Kreises auf der Intensivstation behandelt wurde, waren keine Vorerkrankungen bekannt.
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) empfahl nachdrücklich die saisonale Grippeschutzimpfung für junge Menschen. Angesichts einer deutlichen Zunahme der Erkrankungen durch das H1N1- Virus sei die Grippeimpfung für Kinder und Jugendliche ratsam, heißt es in einer Mitteilung. Gerade bei Minderjährigen könne eine Infektion mit dem H1N1-Virus häufiger zu schweren Erkrankungen führen.
Der Grippeimpfstoff „Pandemrix“ ist für Kinder ab dem vollendeten sechsten Lebensmonat zugelassen. Kinder und Jugendliche, die sich bereits in den vergangenen zwölf Monaten haben impfen lassen, bräuchten sich demnach nicht erneut zu schützen. Mit dem Höhepunkt der Grippewelle sei im Februar zu rechnen.
Köln/Essen - 12.01.2011, 09:47 Uhr