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BMG-Statistik
Rabattverträge bringen Krankenkassen satte Einsparungen
Nach Statistiken des Bundesgesundheitsministeriums sorgten Arzneimittelrabattverträge in den ersten drei Quartalen 2010 für Einsparungen in Höhe von 679 Mio. Euro bei den gesetzlichen Krankenkassen.
Die AOK sparte so 257 Mio. Euro. Bemerkenswert ist aus Sicht der ABDA die Entwicklung bei den Ersatzkassen: Sie kamen insgesamt sogar auf 290 Mio. Euro Rabatte. In den ersten neun Monaten 2010 erzielten sie höhere Rabatte als im gesamten Jahr 2009 (245 Mio. Euro).
Im Jahr 2009 hatten Rabattverträge den Krankenkassen laut Statistik des Bundesgesundheitsministeriums 846 Mio. Euro eingespart. Diese Summe wird 2010 voraussichtlich noch übertroffen. Für 2011 hat allein die AOK ein Einsparvolumen in Höhe von 720 Mio. Euro prognostiziert. Details zu den erzielten Einsparungen veröffentlichen die Kassen jedoch weiterhin nicht.
Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbands (DAV), forderte die Kassen abermals auf, ihre Versicherten über neue Rabattverträge zu informieren und auch die damit erzielten Einsparungen im Detail offenzulegen. Zum Jahresbeginn 2011 sind erneut viele neue Rabattverträge in Kraft getreten. Zugleich haben sich die gesetzlichen Austauschkriterien geändert und die so genannte Mehrkostenregelung wurde vom Gesetzgeber geschaffen.
Die ABDA betont, das die Einsparungen durch die Rabattverträge in jedem Fall nur durch einen erhöhten Aufwand in den 21.500 Apotheken realisiert werden. So entstehe bei jedem Wegfall oder Inkrafttreten eines Rabattvertrags in den Apotheken erheblicher Erklärungsbedarf und somit Personalaufwand. Dazu komme noch Computer-, Logistik- und Lageraufwand.
Berlin - 18.01.2011, 13:50 Uhr