Rabattarzneimittel

Zahl der zuzahlungsfreien Arzneien sinkt

Berlin - 14.02.2011, 10:19 Uhr


Knapp die Hälfte (49,5 Prozent) aller Arzneimittel, für die ein Rabattvertrag besteht, ist für die Patienten zuzahlungsfrei oder -ermäßigt. Vor einem Monat waren es noch 53,1 Prozent, vor einem Jahr sogar noch 59,2 Prozent.

Derzeit sind laut DAV 26.000 von 53.000 Rabattarzneimitteln zuzahlungsfrei oder -ermäßigt (Stand: 1. Februar 2011). Krankenkassen, können für Rabattvertrags-Arzneimittel selbst entscheiden, ob sie dem Patienten die Zuzahlung voll berechnen, erlassen oder ermäßigen.

 Die gesetzlichen Zuzahlungen der Patienten für sämtliche Arzneimittel beliefen sich im Jahr 2010 auf 1,8 Mrd. Euro zugunsten der GKV – Tendenz seit Jahren steigend. 2010 dürften die Kassen durch die Rabattverträge zusätzlich rund eine Milliarde Euro bei Arzneimitteln eingespart haben. Allein in den ersten drei Quartalen 2010 sparten die Kassen nach Daten des Bundesgesundheitsministeriums auf diese Weise 679 Mio. Euro ein.


Kirsten Sucker-Sket


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