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Pharmakovigilanz-Gruppe der EMA
Kein Beweis für Asthma durch Paracetamol
Die Pharmakovigilance Working Party (PhVWP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) sieht bislang keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen Paracetamol-Einnahme während der Schwangerschaft oder der frühen Kindheit und dem Auftreten von Asthma
Vor dem Hintergrund neuerer Studien hat die PhVWP überprüft, ob eine Paracetamol-Einnahme während der Schwangerschaft oder der Kindheit das Asthmarisiko erhöht. Ein kausaler Zusammenhang konnte zwar nicht festgestellt werden, doch neue Daten sollen sorgfältig analysiert werden. Empfohlen wird, Paracetamol in der Schwangerschaft und bei Kindern nur dann einzusetzen, wenn es eindeutig erforderlich ist. Änderungen der Verschreibungspflicht oder andere Maßnahmen, wie sie aufgrund der neuen Studienlage von dem Erlanger Pharmakologen Prof. Dr. Dr. Kay Brune gefordert werden, werden im Hinblick auf die Asthmaproblematik nicht für erforderlich gehalten. Die Position der PhVWP stützt damit die Argumente anderer Experten wie die der Aachener Pharmakologen Prof. Dr. Konrad Heintze und Prof. Dr. Kai-Uwe Petersen sowie dem Geschäftsführer Wissenschaft des Bundesverbandes der Arzneimittelhersteller (BAH), Dr. Elmar Kroth.
Quelle
Pharmacovigilance Working Party, February 2011, Plenary Meeting, Monthly Report 24. Februar 2011
Ein Dossier aller Beiträge zur Diskussion um Paracetamol finden Sie auf dieser Seite unter DAZ.online – Debatte.
28.02.2011, 12:58 Uhr