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Kammerbezirk Nordrhein
Grünes Rezept voller Erfolg
Die „Grünen Rezepte“ entwickelten sich zumindest in Kammerbezirk Nordrhein zu einem Erfolgsmodell. Seit Anfang 2004 wurden dort 20 Millionen Grüne Rezepte ausgestellt, teilten die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein und der Apothekerverband Nordrhein in einer gemeinsamen Erklärung mit.
„Nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel sind wichtiger Bestandteil einer wirksamen Therapie“, sagt Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbandes Nordrhein. Im Zuge der Kooperation mit der KV Nordrhein sei es über die Jahre hinweg gelungen, das Bewusstsein der Patienten dafür zu schärfen und mehr Ärzte zum Einsatz des Grünen Rezepts zu motivieren, so Preis.
Eine Vielzahl Arzneien müssen Versicherte selbst bezahlen: von der entzündungshemmenden Salbe bis zum pflanzlichen Präparat gegen Schwindel und Gedächtnisprobleme. Fast alle pflanzlichen Mittel sind von dieser Vorgabe betroffen. Dabei zeichnen sich diese Präparate in der Regel durch gute Verträglichkeit aus.
Das Grüne Rezept informiert den Patienten, dass die Anwendung des so verordneten Medikamentes zwar medizinisch sinnvoll ist, die Kosten jedoch nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden. Es dient als Merkhilfe für den Patienten bezüglich Name, Wirkstoff- und Packungsgröße.
„Häufig sind die Präparate jedoch günstiger, als eine Zuzahlung von fünf bis zehn Euro bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln“, erläutert Dr. Peter Potthoff, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein.
Berlin - 10.03.2011, 12:21 Uhr