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Stress und Burn-out
Leistungsfähige Menschen stärker von Burn-out bedroht
Besonders leistungsfähige Beschäftigte sind auch am stärksten von totaler Erschöpfung (Burnout) bedroht. "Gut zu sein wird gewissermaßen zum Risiko", sagt der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM), Prof. Wolfgang Senf.
Als Auslöser von chronischem Stress zählt der Kongresspräsident hohes Arbeitsvolumen, Zeitdruck, geringe Gestaltungsspielräume und paralleles Arbeiten an mehreren Aufgaben. Auch ständige Erreichbarkeit führe dazu, dass Menschen nicht mehr "abschalten" können. "Wenn Arbeitszeit und Freizeit verwischen, fehlen wichtige Erholungsphasen." Zur totalen Erschöpfung komme es schließlich, wenn Menschen ihren arbeitsbedingten Ressourcen- und Energieverbrauch nicht mehr auffüllen können.
Psychische Erkrankungen haben im vergangenen Jahr rund zwölf Prozent der Krankheitstage ausgemacht. Dies ist nach Angaben des Mediziners eine erneute Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Senf fordert Vorbeugung in den Unternehmen. Zur Stressvermeidung seien vor allem gute Führungsqualitäten der Vorgesetzten wichtig und die Möglichkeit, auf Termine und Arbeitsvolumen Einfluss zu nehmen.
Fortbildung zum Thema Stress für Apothekerinnen und Apotheker
Ein Tipp für Apothekerinnen und Apotheker: Sie können sich zum Thema Stress und Burn-out-Syndrom auf der Interpharm in Hamburg, dem großen wissenschaftlichen Fortbildungskongress der Deutschen Apotheker Zeitung und des Deutschen Apotheker Verlags, am kommenden Wochenende (25. bis 27. März 2011) informieren. Insgesamt fünf Vorträge zum Thema „Der gestresste Patient“ stehen am Sonntag, 27. März, auf dem Programm.
Weitere Informationen zum Programm der Interpharm finden Sie hier.
Essen / Hamburg - 21.03.2011, 17:06 Uhr