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Auswirkungen des AMNOG
Kohl-Gruppe baut Stellen ab
Nach einem ersten Abbau von 150 Stellen im Juni 2010 wird die saarländische Kohl-Gruppe, so eine Pressemitteilung des Unternehmens, in Folge der langfristigen Belastungen durch das GKV-Änderungsgesetz sowie durch das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) weitere 150 Stellen abbauen müssen.
Die Unternehmensgruppe reagiert damit nach eigenen Angaben auf die angespannte Ertragslage im Bereich Arzneimittelimport in Folge des erhöhten Herstellerzwangsrabattes sowie des Preismoratoriums und anderer erschwerender Regelungen. Kohlpharma sieht. so die Meldung weiter, schwere Zeiten für die Branche, insbesondere für Anbieter von Spezialsortimenten.
„16% Herstellerzwangsrabatt plus die Preisgünstigkeit nach der 15/15-Regelung sind aus unserer Sicht für viele Importeure ruinös und beschädigen langfristig ein etabliertes Kostendämpfungsinstrument“, so Jörg Geller, stv. Vorstandsvorsitzender der Kohl Medical AG.
Mit dem erneuten Abbau von 150 Stellen sollen nun weitere Umstrukturierungen innerhalb der Gruppe zusätzliche Synergien schaffen und die Kosten senken.
Die Unternehmensgruppe will im Kerngeschäft des Arzneimittelimportes u.a. mit einer angepassten Sortimentspolitik über die Dauer des erhöhten Zwangsrabattes bis Ende 2013 die Nachfrage nach preisgünstigen und für die Apotheken quotenrelevanten Importarzneimittel bedienen, so die Pressemeldung weiter.
Mit erfolgreichem Abschluss der Pilotprojekte zur patientenindividuellen Arzneimittelverblisterung strebt die Kohlpharma-Tochter 7x4 Pharma GmbH dagegen weiter die flächendeckende Markteinführung in Deutschland, aber auch im Ausland (z.B. Frankreich) an.
Merzig - 13.04.2011, 17:58 Uhr