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Endometriumkarzinom
Gen gibt Hinweis auf Krebsrisiko
Einem internationalen Forschungsnetzwerk unter von Forschern des Universitätsklinikums Erlangen ist jetzt eine wichtige Entdeckung gelungen: Die Wissenschaftler identifizierten ein Gen, das Aufschluss über das Erkrankungsrisiko für Gebärmutterschleimhautkrebs gibt.
Gebärmutterschleimhautkrebs ist der häufigste bösartige Unterleibstumor bei Frauen. Er wird in Deutschland jährlich bei etwa 10.000 Patientinnen diagnostiziert. Bisher gibt es für diese Krebserkrankung keine etablierte Früherkennungsmethode; lediglich Übergewicht konnte als Risikofaktor ausgemacht werden. Die neuen Erkenntnisse, mit denen sich Risikogruppen sicher definieren lassen könnten, sind deshalb für die Krebsprävention von großem Interesse.
In der Region um das Gen HNF1B bestimmten die Wissenschaftler Varianten, die mit einem um 15 bis 18 % niedrigerem Erkrankungsrisiko für Gebärmutterschleimhautkrebs (Endometriumkarzinom) verbunden sind. Diese Genvarianten wurden in der Vergangenheit bereits mit einem verminderten Prostatakarzinomrisiko und einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes assoziiert.
Literatur: Spurdle, A. B., et al.: Nature Genetics 2011;43:451–4, Online-Vorabpublikation DOI: 10.1038/ng.812.
Erlangen-Nürnberg - 04.05.2011, 08:27 Uhr