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Arzneimittel-Markt im März
Apotheken-Umsatz bricht ein
Das AMNOG führt im Apothekenmarkt zu immer größeren Umsatzeinbrüchen. Nach einem noch leichten Anstieg im Januar und einem knapp dreiprozentigen Minus im Februar brach der Umsatz des Apothekenmarktes (auf Basis ApU) nach aktuellen Zahlen von IMS Health im März um minus 6,4 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro ein.
Im Umsatzrückgang des Gesamtmarktes spiegeln sich vor allem der neue Großhandelsabschlag und der auf 2,05 Euro gestiegene Apothekenabschlag wider. Auch die seit August 2010 erhöhten Zwangsrabatte der Hersteller und das Preismoratorium wirken sich aus. Der Absatz nach Packungen schrumpfte nach einem leichten Plus von 0,8 Prozent im Februar ebenfalls um minus 1,4 Prozent auf 132 Millionen Stück.
Der Umsatzrückgang betraf im März alle Arzneisegmente. Besonders kräftig war er bei Altoriginalen mit minus 18,7 Prozent. Generika verzeichneten nur einen Rückgang von 3,6 Prozent und patentgeschützte Präparate um 3,3 Prozent
Der Umsatz rezeptpflichtiger Arzneimittel sank im März 2011 noch stärker um 7,5 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Die Zahl der abgegebenen Rx-Packungen schrumpfte um 2,8 Prozent auf 62 Millionen Stück. Die Umsatzrückgänge betrafen nahezu alle Arzneigruppen. Auffällige zweistellige Einbußen erleiden wie auch schon im Vormonat Februar Ulkustherapeutika, Lipidregulatoren oder Thrombozytenaggregationshemmer.
Der Umsatzrückgang des GKV-Marktes (auf Basis AVP) einschließlich Impfstoffe verstärkte sich im März 2011 ebenfalls um minus 7,3 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Die Zahl der Packungen ging um 2,5 Prozent auf 60 Millionen zurück. Damit fällt laut IMS Health die Entwicklung deutlich schlechter aus als in den Vormonaten. Kumuliert über das erste Quartal 2011 beläuft sich der Umsatz auf 7,3 Milliarden Euro (minus 3,6 Prozent), der Absatz umfasst 173 Millionen abgegebene Packungen (plus 2,0 Prozent).
Berlin - 06.05.2011, 11:22 Uhr