Arzneimittel im April 2011

Apotheken zahlen bisher 60 Millionen Euro mehr GKV-Rabatt

Berlin - 08.06.2011, 11:00 Uhr


Wie schon im ersten Quartal des Jahres ist auch im April 2011 der Apothekenrabatt kräftig im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen: Die Apotheken zahlten 102 Millionen Euro.

Das entspricht im April einer Steigerung von 12,1 Prozent oder 11 Millionen Euro. Im Januar 2011 betrug der Apothekenrabatt laut Marktdaten von IMS Health 104 Millionen Euro, im Februar 99 Millionen Euro und im März 110 Millionen Euro.

In den ersten vier Monaten dieses Jahres führten die Apotheken damit insgesamt 415 Millionen Euro Abschlag an die GKV ab. Das sind 60 Millionen Euro mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum, ein Plus vom 16,9 Prozent. Die Steigerung ist nachvollziehbar: Schließlich ist der Apothekenabschlag für die gesetzlichen Kassen zu Jahresbeginn auf 2,05 Euro pro verordneter Packung angehoben worden.

Im April 2011 beliefen sich die Hersteller-Zwangsabschläge insgesamt auf 185 Millionen Euro (Vorjahr: 90 Mio. Euro). Im ersten Jahresdrittel 2011 fielen damit bereits 749 Millionen Euro für Zwangsrabatte an, mehr als das Doppelte im Vergleich zum Vorjahr (344 Millionen Euro).


Lothar Klein